Bauplan |
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Schritt 1
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Da ich
den Stall ohne Füße, also wandhängend aufgebaut
habe, um darunter besser sauber machen zu können,
wird zunächst die Rückwand in der entsprechenden
Größe erstellt. Diese wird an der vorgesehenen Wand
mittels Konterlatten fest verankert. An der unteren
Latte werden im Abstand der späteren Boxbreite
Metallwinkel (A) mit befestigt auf denen später die
Seitenwände aufgesetzt werden. Diese Winkel sollten
vorzugsweisse aus Edelstahl oder zumindest
feuerverzinkt sein. Sämtliche Schrauben und
Befestigungsteile sollten ebenfalls verzinkt sein. Es
empfielt sich jedoch auch hier Edelstahlausführungen
zu verwenden. Die Konterlatten habe ich im Maß 24x48
mm, die Bretter in 18x120mm verwendet, beides aus
unbehandeltem Fichtenholz. Die Breite und Höhe der
Rückwand ergibt sich aus der Boxgröße und der
Anzahl der Boxen neben- und übereinander.
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Schritt
2 |
Nach
Fertigstellung der Rückwand werden die Seiten- und
Zwischenwände gefertigt. Auch hier ergibt sich die
Länge und Breite aus der Anzahl und Größe der
einzelnen Boxen. Ich habe den Stall in 3 Etagen
aufgebaut. Bei einer Mindesthöhe der Boxen von 60cm
für mittlere Rassen ergibt sich eine Gesamthöhe von
1,80m. Bei 50cm Bodenfreiheit muß man da allerdings
zum Ausmisten der oberen Ställe einen Auftritt
benutzen. Der Aufbau kann jedoch den Bedürfnissen
angepasst werden und auch nur 2-etagig erfolgen. Die
Zwischenwände können, wie im Bild ersichtlich auch
mit Durchschlupf gefertigt werden. So können 2 Boxen
durch Entfernen einer auf Maß geschnittenen
Sperrholzplatte zum Doppelstall verbunden werden und
sind so z.B. für Häsinen mit Jungtieren vorgesehen.
Die Bretter der äußeren Wände werden mit Hilfe
vonSchrauben der Größe 4x35 (B) mit den
Bodenlagerhölzern verschraubt. Bei den
Zwischenwänden nimmt man 4,5x60 und schraubt diese
von einem Lagerholz durch die Bretter in das
gegenüberliegende Lagerholz. Die Wände werden nach
Fertigstellung auf die in Schritt1 beschriebenen
Metallwinkel aufgesetzt und oben zunächst nur prov.
fixiert. Nachdem alle Wände so montiert sind, wird
das hinterste Brett der oberen Abdeckung über die
gesamte Breite der Ställe mit der oberen Konterlatte
der Rückwand und allen Seitenwänden verschraubt.
Nun müssen nur noch alle Bodenbretter der einzelnen
Boxen auf Maß geschnitten und eingeschraubt werden.
An die vordere Stirnseite der Wände wird eine
gehobelte Zierleiste (E ) geschraubt. Diese sollte
die Stärke der späteren Türen haben und so breit
sein, daß die Lagerhölzer der Bodenbretter verdeckt
werden. An sie werden später die Scharniere bzw. die
Riegelbügel geschraubt.
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vorbereitete Seitenwand
Seitenwand mit Durchschlupf und
angefangener Montage der
Bodenbretter

Schieber als Verschluss für den Durchschlupf
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Schritt
3 |
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Nun
müssen nur noch die Türen gebaut werden. Ich habe
diese aus 22x64mm gehobeltem Fichte- Rahmenholz
erstellt. Alle Verbindungen sind mit 8mm Holzdübeln
(D) verleimt und zusätzlich mit einer Schraube
gesichert worden. Der verzinkte Kleintierdraht in
einer Maschenweite von 1cm wird auf die Innenseite
getackert.
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fertig montierter Stall
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Zum
Schutz vor heraus fallender Einstreu beim Öffnen der
Türen werden hinter die vorderen Zierleisten (E) ca.
6cm hohe Bretter (F) geschoben und nach hinten durch
einen gleichhohen Sperrholzstreifen (G) gesichert.
Diese Bretter werden ca. 5mm kürzer geschnitten als
die innere Boxbreite und können so beim Ausmisten
einfach herausgenommen werden.
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Materialaufstellung |
Das aufgeführte Material wurde
für den Bau der Stallanlage, die auf den Fotos der Zuchtanlage zu sehen ist,
benötigt. Die Boxen haben eine Grundfläche von 70x70cm,
eine Höhe von 60cm und sind für eine Haltung auf
Einstreu vorgesehen. Dafür wurden die Böden und ein
5cm hoher Streifen an den Wänden mit einem Bitumen-
Kaltanstrich versiegelt. Der Aufbau der Ställe aus
einzeln vorgefertigten Elementen hat sich bisher
bewährt. Es können so beschädigte oder
verschlissenen Teile relativ problemlos ausgetauscht
werden. Ausserdem konnte ich bei einem Umzug im Jahr
2001 die Ställe ab- und wieder aufbauen und mußte
so nicht komplett neu bauen. Da die Ställe
wandhängend aufgebaut sind, müssen an der
Vorderseite nach oben noch Zuganker zur Aufnahme des
Gewichtes montiert werden. Dazu werden Stockschrauben
in die Oberseite der beiden Außenteile und eines der
Mittelteile sowie senkrecht darüber in die Balken
des Vordachs geschraubt. Dazwischen werden dann
Gewindestangen in der entsprechenden Größe mit
Hilfe von Gewindehülsen auf Zug montiert.
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Menge |
Einheit |
Bezeichnung |
35 |
m² |
Bretter
unbehandelt 18x120mm |
55 |
lfm |
Latte unbehandelt
24x48mm |
52 |
lfm |
Rahmenholz 22x64mm |
8 |
m² |
Kleintierdraht
verz. |
ca150 |
Stck |
Senkkopf-
Holzschraube 4x35 |
ca100 |
Stck |
Senkkopf-
Holzschraube 4,5x60 |
100 |
Stck |
Holzdübel 8x30mm |
1 |
Tube |
Holzkaltleim |
7 |
Stck |
Stahlwinkel
Schenkellänge ca. 8cm |
5 |
l |
Bitumen-
Kaltanstrich |
6 |
Stck |
Stockschrauben M10x100 |
6 |
Stck |
Gewindehülsen M10x25 |
3 |
Stck |
Gewindestange M10x1000 |

Zuganker zur vorderen Aufhängung
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Wurfbox
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Bild 1
 
Bild 2
Bild 3
Bild 4

Bild 5 |
Bild
1: Die Bodenplatte besteht aus einer Siebdruckplatte in der Grösse
von 700x300 mm. Auf diese wird nach unten ein Leistenrahmen
aufgeschraubt.
Bild 2: Der entstehende Hohlraum wird mit Styropor gefüllt und mit einer Abschlussplatte (hier 3mm Alu) verschlossen.
Bild 3: Die Seitenwände (8mm Sperrholz) verschraubt man aussen an die Bodenplatte und an den Ecken miteinander.
Bild 4: Der Deckel erhält innen eine Platte in der Grösse der Bodenplatte. Das verhindert ein Verrutschen.
Bild 5: Die 3 Kistenverschlüsse halten den Deckel zu und mit dem Griff lässt sich die Box dann leicht transportieren.
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